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Und ewig schläft das Murmeltier

 

Bei Murmeltieren können während des Winterschlafes Darm und Magen um die Hälfte verkleinert werden. Um Energie zu sparen, werden ganze Organe effektiv geschrumpft. Die einzelnen Organe sind dabei sehr unterschiedlich betroffen. Gewebe mit wichtigen Funktionen während der immer wieder nötigen Aufwärmphasen bleiben praktisch unverändert, auch solche, die für Bewegung und Nahrungssuche im Frühjahr wichtig sind. Dazu zählen etwa Herz, Gehirn, Lungen oder Skelettmuskulatur. Deutlich verkleinert werden dagegen Leber und Nieren und zwar um rund 30 Prozent, wie Wissenschaftler des Forschungsinstituts für Wildtierkunde und Ökologie der Veterinärmedizinischen Universität Wien (VUW) herausfanden. Die Untersuchungen wurden vom Fonds zur Förderung zur wissenschaftlichen Forschung (FWF) unterstützt

Die verkleinerten Organe vermindern dabei nicht nur den Grundumsatz. Während der Aufwärmphasen muss in die geschrumpften Gewebe auch weniger Wärme gepumpt werden, was wiederum sparen hilft. Murmeltiere halten einen siebenmonatigen Winterschlaf. Sie legen keine Nahrungsreserven an und leben während dieser Zeit ausschließlich von den körpereigenen Energiereserven, also in erster Linie von ihren Fettspeichern. Auch unmittelbar nach dem Aufwachen im Frühjahr ist das Nahrungsangebot für die Nager noch sehr begrenzt. BHA

 

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