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Zivilcourage ist notwendig

Seit 20 Jahren beschäftigen sich die Abgeordneten des Europäischen Parlaments über alle Parteien hinweg mit der Jagd – ein Grund, für die Intergruppe „Nachhaltige Jagd, Biodiversität & Ländliche Aktivitäten" eine Jubiläumssitzung abzuhalten. Deren Präsident, der Südtiroler Michl Ebner brachte es auf den Punkt: „Viel Zivilcourage ist notwendig für die Erhaltung des ländlichen Raumes, seiner Besonderheiten und seiner Traditionen." In Zukunft werde man noch aktiver und dialogbereiter werden.

Wenige Themen bewegen die Gemüter mehr als die Jagd. „Daher ist es notwendig, sich aktiv und kritisch, aber immer sachlich damit auseinander zu setzen," sagte der Europapolitiker.

„Vor allem der direkte Bezug zur Natur und das Ziel ihres Erhaltes zum Nutzen und Wohle aller macht die Arbeit dieser Abgeordneten bemerkenswert und wertvoll für die Bürger Europas," verkündete Vizepräsident Ingo Friedrich (Österreich), der selbst zu den Gründungsmitgliedern gehört, im Auftrag des Präsidenten des Europäischen Parlaments, dem Katalanen, Josep Borrell Fontelles wissen. Als Schlüsselgruppe für den ländlichen Raum bezeichnete EU-Kommissar Stavros Dimas gar die Parlamentarier und weiter: „Nachhaltige Jagd ist Teil unseres europäischen Erbes." Jagd sei ein Teil der Lösung und nicht Teil des Problems für den ländlichen Raum.

Viele ehemalige Abgeordnete und Weggefährten feierten mit. Wohl einmalig in der Geschichte des zwar noch jungen Parlaments: Die Gengenbacher Jagdhornbläser ließen im Sitzungssaal unter Beifall der Abgeordneten das Badener Lied erschallen.

Den gemütlichen Teil der Veranstaltung finanzierte die FACE, die europäische Vereinigung von über 7 Mio. Jägern. Deren Präsident Gilbert de Turckheim hatte zuvor darauf hingewiesen, dass innerhalb der EU die regionalen Eigenheiten berücksichtigt bleiben müssen. BHA

 

Die Intergruppenmitglieder nahmen einstimmig nachfolgender Resolution an:

 

RESOLUTION

 

Anlässlich des 20. Geburtstages der Intergruppe „Nachhaltige Jagd, Biodiversität & Ländliche Aktivitäten" betonen die Europa-Abgeordneten dieser Intergruppe die Notwendigkeit eines strategischen Netzwerkes aller nachhaltigen Naturnutzer in Europa. Vernünftige und nachhaltige Nutzung von wild lebenden Tieren und ihren Lebensräumen durch die Jagd gilt als ein entscheidender Bestandteil des angemessenen Managements des Ländlichen Raumes. Dies sollte daher in allen relevanten Politikbereichen der Europäischen Union und ihren Mitgliedsstaaten berücksichtigt werden.

 

Die Mitglieder der Intergruppe unterstützen deshalb die Einrichtung gleichartiger parlamentarischer Gruppierungen in den nationalen Parlamenten aller Mitgliedsstaaten der EU. Dies ist besonders wichtig, da die EU dem Subsidiaritätsprinzip nach nur eine beschränkte Regulierungskompetenz besitzt, und somit dieser Bereich größtenteils auf Ebene der Mitgliedsstaaten verbleibt.

 

Es gibt mehr als 7 Millionen Jäger in der EU. Ihr Beitrag zum Erhalt der Natur und der biologischen Vielfalt ist bedeutend. Die von ihnen geleistete Verwaltung von über 3 Millionen Quadratkilometern Land bedeutet einen höchstbeachtlichen sozialen und ökonomischen Beitrag. Diese Einflussfaktoren müssen weitgehend an die Öffentlichkeit vermittelt werden. Die Intergruppe „Nachhaltige Jagd, Biodiversität & Ländliche Aktivitäten“ wird dafür Sorge tragen, dass diese Öffentlichkeitsarbeit zu ihrer unmittelbaren Priorität für die Zukunft wird.

 

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